Post von Georg

Hier auf den Schlachtfeldern sieht es schrecklich aus

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Feldpostkarten mit Georg Schmiele 01

Undatiertes Foto, links vermutlich Georg Schmiele

Mouzon, d. 29.8.14

L. Ida!
Bis jetzt noch gesund. Gestern war wieder ein Gefecht. Unser Regt 116 hat 2/3 seines Bestandes verloren. Die Franzosen ziehen sich immer zurück. Wir stehen 16 Kilometer südlich von Sedan. Seid alle herzlich gegrüßt von Eurem Georg. Besonders Du und Martha. Grüße alle Bekannte

Gruß und Kuß
Dein Georg

[Auf der Vorderseite der Postkarte steht:] Aus Halver sind auch welche verwundet bei dem ersten Gefecht. Darunter Hugo Brüninghaus [?] und Jochen Eckhart. Von Schönemeier [?] habe ich noch nichts wieder gehört. Ich weiß nicht ob er tot oder verwundet ist. Hier auf den Schlachtfeldern sieht es schrecklich aus.

Quelle: Nachlass Schmiele, Feldpostkarte vom 29.8.1914

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100 Jahre danach

Die Feldpostbriefe von Georg Schmiele erscheinen hier jeweils auf den Tag 100 Jahre, nachdem der gebürtige Berliner sie geschrieben hat. Was hat er im Ersten Weltkrieg erlebt und wie hat er den Krieg wahrgenommen? Veröffentlicht werden die Briefe von seinem Urenkel Carsten Fischer und Familienangehörigen.

Zur Person

Georg Schmiele

Ich bin Georg Schmiele, geboren 1888 in Berlin. Am 2. August 1914 wurde ich zum Kriegsdienst eingezogen. Wie es mir an der Front im Westen ergeht, schreibe ich meiner Frau Ida regelmäßig in meinen Briefen. Wir wohnen in Halver in Westfalen. Hier beginnen meine Feldpostbriefe und hier ist mein Lebenslauf.

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