Post von Georg

Mußte plötzlich dienstlich nach Straßburg

0 Kommentare 09. Januar 1916

Abs.
Untffz. Schmiele
Flieger-Abt. 65
15 Res.Korps im Westen

Feldpost

An Frau G. Schmiele
In Halver i/Westfalen
Kreis Altena

No. 3
geschr. d. 9.1.16

M.l. Kinder!

Ich habe Euren letzten Brief No. 20 erhalten. Es hat mich sehr gefreut, daß es Euch wieder gut geht. Ich hatte nämlich schon wieder Angst, es wär wieder was los gewesen. Ich wollte gestern, am 8ten das Paket abschicken, bin aber nicht zu gekommen. Mußte plötzlich dienstlich nach Straßburg. Bin eben gekommen. Und da jetzt hier alles schön ruhig ist, so will ich Euch noch mal wieder einen Brief schreiben. Ich sehe aber durch das viele Briefschreiben verwöhne ich Euch so sehr, dass Ihr immer mehr haben wollt. Ich soll nämlich überall hin schreiben und dass geht doch unmöglich. Natürlich geht Ihr erst mal vor, und da können die anderen warten, bis sie grau werden. Für die Pakete […]

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100 Jahre danach

Die Feldpostbriefe von Georg Schmiele erscheinen hier jeweils auf den Tag 100 Jahre, nachdem der gebürtige Berliner sie geschrieben hat. Was hat er im Ersten Weltkrieg erlebt und wie hat er den Krieg wahrgenommen? Veröffentlicht werden die Briefe von seinem Urenkel Carsten Fischer und Familienangehörigen.

Zur Person

Georg Schmiele

Ich bin Georg Schmiele, geboren 1888 in Berlin. Am 2. August 1914 wurde ich zum Kriegsdienst eingezogen. Wie es mir an der Front im Westen ergeht, schreibe ich meiner Frau Ida regelmäßig in meinen Briefen. Wir wohnen in Halver in Westfalen. Hier beginnen meine Feldpostbriefe und hier ist mein Lebenslauf.

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