Post von Georg

Du kannst ja mal an unseren Kompagnieführer schreiben

0 Kommentare 27. Oktober 1914

An
Herrn Wilh. Alberts
in Halver i/Westfalen
Kreis Altena

[Postkarte mit Ansicht „Unsere Braven von Givet“]
Gensingen, 27.10.14 [Ort und Datum des Poststempels]

L. Onkel.

Ich erhielt Deinen Brief und habe mich sehr gefreut. Aber ich glaube kaum daß es Urlaub giebt. Du kannst ja mal an unseren Kompagnieführer schreiben und legen ihm die Sache klar. Es ist ein Regierungsrat aus Arnsberg. Die Adresse ist: An den Kompagniechef der 2. Komp. des Ersatz Battl. Res. Inf. Regt. 81 in Gensingen b/Bingen. Der hat die alten Leute mächtig getroffen.

L. Ida. Leider kann ich heute noch nicht schreiben weil ich auf Wache bin. Aber morgen ganz bestimmt. So lange wirst Du wohl noch aushalten können.

Herzl. Gruß D. Georg
Gruß an Alle

 

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100 Jahre danach

Die Feldpostbriefe von Georg Schmiele erscheinen hier jeweils auf den Tag 100 Jahre, nachdem der gebürtige Berliner sie geschrieben hat. Was hat er im Ersten Weltkrieg erlebt und wie hat er den Krieg wahrgenommen? Veröffentlicht werden die Briefe von seinem Urenkel Carsten Fischer und Familienangehörigen.

Zur Person

Georg Schmiele

Ich bin Georg Schmiele, geboren 1888 in Berlin. Am 2. August 1914 wurde ich zum Kriegsdienst eingezogen. Wie es mir an der Front im Westen ergeht, schreibe ich meiner Frau Ida regelmäßig in meinen Briefen. Wir wohnen in Halver in Westfalen. Hier beginnen meine Feldpostbriefe und hier ist mein Lebenslauf.

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