Post von Georg

Birnen und Äpfel ins Kochgeschirr getan

0 Kommentare 04. Dezember 1914

 

Feldpostkarte
Frau Georg Schmiele
Halver i/Westfalen
Kreis Altena

Darmstadt, 4.12.14 [Poststempel]

M. l. Ida!

Einen herzl. Gruß sendet Dir Dein Georg. Deinen Brief habe ich erhalten. Bis zum 10. geht hier wieder 1 Transport ab. ob ich mit muß, ist noch nicht bestimmt. Sonst geht es mir einigermaßen. ich freu mich daß Ihr wieder ein Schwein habt. Hoffentlich sind wir früher zuhause, ehe es satt ist. Von Gensingen habe ich meine Sachen geschickt bekommen. Die beiden Mützen, Leibbinden, Handschuh und Fußwärmer waren auch dabei. Die andere Wäschesachen werden wohl jetzt in Halver sein. Die Leute hatten mir noch Birnen und Äpfel ins Kochgeschirr getan. Meine Feldflasche bleibt vorläufig bei Euch. Nun lieber Schatz halte Dich schön gesund eß tüchtig und mache Dir keine Sorgen.

Grüße Onkel und Tante sowie alle Bekannte.
Mit vielen herzlichen Grüßen und Küßen Dein Georg

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100 Jahre danach

Die Feldpostbriefe von Georg Schmiele erscheinen hier jeweils auf den Tag 100 Jahre, nachdem der gebürtige Berliner sie geschrieben hat. Was hat er im Ersten Weltkrieg erlebt und wie hat er den Krieg wahrgenommen? Veröffentlicht werden die Briefe von seinem Urenkel Carsten Fischer und Familienangehörigen.

Zur Person

Georg Schmiele

Ich bin Georg Schmiele, geboren 1888 in Berlin. Am 2. August 1914 wurde ich zum Kriegsdienst eingezogen. Wie es mir an der Front im Westen ergeht, schreibe ich meiner Frau Ida regelmäßig in meinen Briefen. Wir wohnen in Halver in Westfalen. Hier beginnen meine Feldpostbriefe und hier ist mein Lebenslauf.

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