Post von Georg

Jetz sind wir wieder also drei Mann

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Gefr. Schmiele
Flieg. Abt. 65
15 Res. Armeekorps
30 Res. Division im Westen

Feldpost

An
Frau Georg Schmiele
in Halver i/Westfalen
Kreis Altena

[Datum des Poststempels. Ohne Ortsangabe] 24. Juli 1915
No XIV

M. liebe Ida!

Ich will dir schnell eben noch Antwort geben. Habe Depesche und Brief erhalten und habe mich riesig gefreut. Es hat mir nur sehr leid gethan, daß ich nicht da sein konnte. Aber wir müssen es auch so nehmen und dankbar sein. Es hat mich auch gefreut, daß es ein Mädchen ist. Du weißt ja warum. Schreib also wie es Euch beiden geht. Jetz sind wir wieder also drei Mann [hoch???…]. Hoffentlich können wir bald wieder beisammen sein. Nun leb wohl Gott befohlen und grüße mir die kleine.

Viele herzl. Grüße und Küße

Dein Georg

Gruß an Großvater u. Mutter

In diesem Brief wird die Geburt von Elisabeth Schmiele erwähnt. Nach zwei im Kindesalter verstorbenen Mädchen ist die Freude über die gesunde Tochter groß.
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100 Jahre danach

Die Feldpostbriefe von Georg Schmiele erscheinen hier jeweils auf den Tag 100 Jahre, nachdem der gebürtige Berliner sie geschrieben hat. Was hat er im Ersten Weltkrieg erlebt und wie hat er den Krieg wahrgenommen? Veröffentlicht werden die Briefe von seinem Urenkel Carsten Fischer und Familienangehörigen.

Zur Person

Georg Schmiele

Ich bin Georg Schmiele, geboren 1888 in Berlin. Am 2. August 1914 wurde ich zum Kriegsdienst eingezogen. Wie es mir an der Front im Westen ergeht, schreibe ich meiner Frau Ida regelmäßig in meinen Briefen. Wir wohnen in Halver in Westfalen. Hier beginnen meine Feldpostbriefe und hier ist mein Lebenslauf.

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